Voraussichtliches Programm dieser Studienreise:
Samstag, 18.01.2025: Die Abfahrt ist um 07.00 Uhr in Bamberg, Parkplatz Fuchs-Arena in der Pö-deldorfer Straße, 07.35 Uhr in Bad Staffelstein, Kreuzigungsgruppe in der Bamberger Straße, 07.45 Uhr in Lichtenfels Bahnhofsvorplatz. Bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Gästen aus Coburg bringt ein Shuttle-Zubringer die Gäste zum Zustieg nach Lichtenfels. Über die Strecke Kro-nach – Naila – Autobahn A 9 erreichen wir gegen Mittag Leipzig. Gelegenheit zur Mittagspause und Zeit zu Ihrer freien Verfügung in Leipzig.
Am Nachmittag besuchen wir das Schumann-Haus. Ihre glücklichen ersten vier Ehejahre ver-brachten Clara und Robert Schumann in diesem 1838 im klassizistischen Stil errichteten Haus. Im Jahr 1835 kam es zum ersten Kuss zwischen Clara Wieck und Robert Schumann, doch Claras Vater Friedrich Wieck war strikt gegen die Verbindung. Für Robert und Clara begann ein jahrelan-ges Ringen um die Liebe. Zwischen Sehnen, Hoffen und Bangen schrieben sie sich zahlreiche Brie-fe, bis sie durch einen Gerichtsbeschluss im Jahr 1840 auch ohne Wiecks Einwilligung heiraten konnten.
Im historischen Schumann-Saal hören wir ausgewählte Lieder und Klavierkompositionen des Ehe-paares Schumann. Ergänzt durch rezitierte Auszüge aus dem persönlichen Briefverkehr und dem Ehetagebuch des Künstlerpaares erhalten wir einen außergewöhnlichen Einblick in die Seelenwel-ten dieser beiden Ausnahmekünstler.
Anschließend checken wir in unserem Hotel Radisson Blu am Augustusplatz ein.
Um 19.00 Uhr besuchen wir die Opernaufführung „Otello“ von Giuseppe Verdi im Opernhaus in Leipzig. Die Oper Leipzig steht in der Tradition von über 330 Jahren Musiktheater in Leipzig: 1693 wurde das erste Opernhaus als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Ham-burg eröffnet. Seit 1840 spielt das weltweit renommierte Gewandhaus-Orchester zu allen Vorstel-lungen der Oper im Opernhaus am Augustusplatz.
„Otello“ ist eine der bekanntesten Verdi-Opern. Intimität, Eifersucht, Missgunst, Lügen und toxische Beziehungen gehören zu den Hauptthemen von Giuseppe Verdis „Otello“: Krieg und Politik bilden nur den Hintergrund, vor dem das Drama seinen Lauf nimmt, das mit dem Tod der Desdemona endet.
Sonntag, 19.01.2025: Nach dem Frühstück besuchen wir am Vormittag das Mendelssohn-Haus. Der 1809 in Hamburg geborene Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn avancierte zur Be-rühmtheit im internationalen Musikleben. Felix Mendelssohn-Bartholdy gilt als der bedeutendste Leipziger Gewandhauskapellmeister. In zwölf Jahren formte er das Orchester zu einem leistungs-starken Klangkörper europäischen Ranges. Er gründete 1843 das Leipziger Konservatorium, die älteste deutsche Musikschule, und leitete die Bach- und Händel-Renaissance in Deutschland ein. Schon zu seinen Lebzeiten war seine Wohnung Treffpunkt berühmter Musiker wie Robert und Cla-ra Schumann, Franz Liszt und Hector Berlioz. Leipzig kann sich glücklich schätzen, dass sich das Gebäude, das als letzte und einzige private Adresse des Komponisten noch existiert, hier befindet. Die Wohnung wurde im Stil des Spätbiedermeier wiederhergestellt und auch die Musiktradition wurde wiederbelebt, indem jeden Sonntagvormittag hier im Musiksalon Konzerte stattfinden.
Nach der Besichtigung der ehemaligen Wohnräume erwartet uns hier ein Matineekonzert im histori-schen Musiksalon. Dieser Musiksalon bietet die einzigartige Möglichkeit, Kammermusik in einem Raum zu erleben, für den sie in ihrer Zeit komponiert worden ist.
Die Mittagspause und der Nachmittag stehen Ihnen in Leipzig zu Ihrer freien Verfügung.
Bereits um 17.00 Uhr beginnt im Opernhaus die Aufführung der Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi. Bei diesem Werk hat sich Verdi wieder von einer Außenseiterfigur inspirieren lassen. Die Kurtisane Violetta steht im Mittelpunkt dieser dramatischen Geschichte, die im Pariser Halbweltmi-lieu spielt. Der Leidensweg einer Außenseiterin, die Leidenschaft des jungen bürgerlichen Liebha-bers, die Zwielichtigkeit des Milieus und die Moralität des Vaters werden auf dramatische Weise in dieser Oper miteinander verwoben.
Montag, 20.01.2025: Nach dem Frühstück und dem Check-out aus dem Hotel besuchen wir im Panometer Leipzig die Schau „Die Kathedrale von Monet“ von Yadegar Asisi. Mit dem Panorama lädt uns der Künstler ein auf eine malerische Reise in die französische Stadt Rouen zum Ende des 19. Jahrhunderts. Im Fokus steht die eindrucksvolle Kathedrale Notre Dame, die in einem vielfälti-gen Spiel außergewöhnlicher Farbnuancen, Schattierungen und Lichteinfälle verewigt ist.
Yadegar Asisi begann bereits 2016 mit der Arbeit an diesem einzigartigen Panorama. Ausgangs-punkt für seine Arbeit war die 33 Werke umfassende Gemäldeserie Claude Monets zur Kathedrale von Rouen aus den Jahren 1892 bis 1894. Bevor Asisi mit der Arbeit beginnen konnte, rekonstruier-te er anhand historischer Fotografien zunächst den Kathedralplatz mit den umgebenden Häusern aus der Zeit um 1890. Nach der Besichtigung und der Mittagspause treten wir die Rückreise an.